„Pop Art meets Cadillac“: N&M stattete Inszenierung der Ausstellung „Letters to Andy Warhol“ in München aus
By Elke Bartels | September 14th, 2017 | Kategorie: Aktuell | Kommentare deaktiviert für „Pop Art meets Cadillac“: N&M stattete Inszenierung der Ausstellung „Letters to Andy Warhol“ in München ausNach Stationen in New York, Los Angeles und Miami war das Cadillac House mit der Ausstellung „Letters to Andy Warhol“ im Isarforum auf der Münchner Museumsinsel zu Gast. Mit dem Cadillac House präsentiert das Unternehmen seinen „Showroom der Zukunft“.
Die Ausstellung „Letters to Andy Warhol“ geht auf eine Zusammenarbeit zwischen Cadillac und dem Andy-Warhol-Museum zurück. Im Mittelpunkt stehen bisher kaum gezeigte Briefe aus dem Museumsarchiv, die an oder von dem Pop-Art-Künstler geschrieben wurden. Unter anderem waren Exponate von Yves Saint Laurent, Mick Jagger und dem Museum of Modern Art zu sehen.
Multimedial interpretiert wurden diese Briefe von namhaften, bildenden Künstlern, Designern und Musikern – zum Beispiel Sean Lennon, Derek Blasberg, J. J. Martin, Brian Atwood sowie Chiara Clemente, die den Kurzfilm „Screen Stories“ mit Sienna Miller, Francesco Clemente, Zac Posen, Aimee Mullins, Nick Rhodes und David LaChapelle kreierte. Künstlerische Werke von Andy Warhol, die Cadillac thematisieren und dessen besondere Beziehung zu ikonischen, amerikanischen Marken unterstreichen, komplettierten die Ausstellung, die von Patrick Moore, Direktor des Andy Warhol Museums in Pittsburgh, und der Schauspielerin und Kunstliebhaberin Maria Furtwängler eröffnet wurde. Unter den rund 250 Gästen der Eröffnung waren unter anderen Bill und Tom Kaulitz von Tokio Hotel, das Model Cathy Hummels und Dr. Bernhard Maaz, Generaldirektor Bayerische Staatsgemäldesammlungen.
Das Cadillac House ist europaweit der einzige Ort, an dem diese besondere Ausstellung zu sehen war. „Letters To Andy Warhol zelebriert Warhol’s einzigartigen Individualismus und Cadillac als eine seiner kulturellen Inspirationen für seine bedeutenden Werke“, sagt Florian Spinoly, Director Marketing, Product und PR bei Cadillac Europe.
Nach der Hälfte der sechswöchigen Laufzeit des Cadillac House wurde die Warhol Ausstellung durch eine andere Ausstellung abgelöst, die aus Werken bestand, die die Besucher der Kunstmesse „Stroke“ vorgeschlagen hatten. Außerdem stellte das Cadillac House im Rahmen einer Vernissage Werke von fünf noch weitgehend unentdeckten Kunstschaffenden vor, die von einer Jury der 800.000 Mitglieder zählenden, globalen Künstlerplattform „Talenthouse“ als Sieger erkoren wurden.
Zeitgleich mit dem Start von „Letters to Andy Warhol“ eröffnete auch ein Ableger des New Yorker Cadillac House im ehemaligen Isarforum-Kino. Als eine Mischung aus kreativer Begegnungsstätte, Galerie, Ausstellungsraum sowie Café bot es Inspirierendes aus Kunst, Mode, Kultur und Kulinarik, zwei historische Cadillac-Modelle sowie Einblicke in das aktuelle Portfolio im Maßstab 1:1 und in neuester 3D-Technologie.
Für die Planung und Realisierung von Beleuchtung, Video, Beschallung sowie technischer Infrastruktur für die Inszenierungen wurde das Unternehmen N&M von der Agentur Avantgarde engagiert. Ein Watchout-Medienserversystem mit vier leistungsstarken Client-Rechnern bespielte synchron sieben Medienflächen. Für Mona Schieder und Pasquale Zuppa vom N&M Studio München galt es, 28 Steglos-Displays, von denen jeweils vier 46-Zoll-Displays eine der sieben Medienflächen bildeten, nativ mit einem HD-Signal zu versorgen. Die Gesamtauflösung betrug 26.880 x 2.160 Pixel bei 50 Frames pro Sekunde. Über einen weiteren Rechner wurde die mehrkanalige Audiowiedergabe sowie die Zuspielung für eine hochaufgelöste LED-Wand realisiert. Vier Wallpaper Displays mit einer Tiefe von fünf Millimeter zeigten eine Fotobooth-Installation via Streaming-Media-Adapter, während drei weitere 46-Zoll-Displays für eine Virtual-Reality-Installation zum Einsatz kam.
N&M-Projektleiter Florian Röchling und sein Team verantworten unter anderem die Beleuchtung der Ausstellungsräume mit neutralweißem Licht. Bei der Auswahl der durchgehend silberfarbenen oder weißen Scheinwerfer mussten sie vor allem die strengen beleuchtungs-technischen Vorgaben des amerikanischen Museums – zum Beispiel in Bezug auf die Beleuchtungsstärke, um die Exponate zu schützen –berücksichtigen. Die Werke wurden mit S4 Mini-LED-Profilscheinwerfern in Szene gesetzt. Farbige Akzente in der Ausstellung schufen LED-Schweinwerfer; atmosphärisches Licht für Veranstaltungen kam von zusätzlichen, akkubetriebenen LED-Scheinwerfern. Das N&M-Team hatte im Vorfeld die Stromversorgung für die Ausstellung sowie ein W-Lan aufgebaut. Die verschiedenen Ausstellungszonen waren zudem individuell mit Ton zu versorgen; deshalb konnten die Signale für die rund 40 Lautsprecher entsprechend geroutet werden.
Info: www.neumannmueller.com
Ausstellung „Letters to Andy Warhol“ (Foto: Cadillac / Andy Warhol Museum)